-> FIP - feline infektiöse Peritonitis

-> Leukose - feline Leukämie

-> Toxoplasmose bei Katzen

-> Knoblauch, Bärlauch,Teebaumöl, Avocado, Alkohol, Zwiebeln, Schokolade, Kakao und Konservierungsstoffe und Nikotin sind Gift         für Katzen!

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FIP


Feline infektiöse Peritonitis  - eine Krankheit, die leider noch immer vielen Irrtümern/Missverständnissen unterliegt.

Krankheitsbild/Verlauf:
Die FIP wird durch das spontane Entarten/Mutieren des an sich harmlosen felinen Coronavirus (FCoV) verursacht und führt generell zum Tod. An FIP erkranken in einem Bestand nie alle Katzen, sondern immer nur ein oder zwei Tiere - besonders Jungtiere im Alter zwischen vier Monaten bis zwei Jahren. Erste Symptome können Fressunlust, leichte Erhöhung der Körpertemperatur und verminderte Aktivität sein, es wurden jedoch auch Augenprobleme (Entzündungen/entzündliche Ablagerungen), Störungen des Zentralnervensystems, Gewichtsverlust und Gelbfärbungen der Schleimhäute/Haut beobachtet. Es  könnte nach Auftreten der ersten Krankheitssymptome zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle kommen. Der Krankheitserlauf kann jedoch auch ohne dieses Merkmal stattfinden - hier spricht man von der sogenannten "trockenen FIP". Der Verlauf der Erkrankung bis zum Tod kann über mehrere Wochen gehen - allerdings wurden auch rasante Krankheitsverläufe von 14 Tagen nach Auftreten der ersten Symptome bis zum Tod des Tieres beobachtet.  Bislang gibt es keinerlei Möglichkeiten einer Heilung dieser Krankheit. Ein Tier mit gesicherter Diagnose sollte spätestens im Endstadium durch einen Tierarzt erlöst werden.

Das
Virus und die Übertragung: Infektionen mit FCoV sind bei Katzen weltweit verbreitet: man geht davon aus, dass z.B. in Tierheimen, Tierpensionen, Mehrkatzenhaushalten und auch Zuchten über 90% aller Katzen mit dem harmlosen FCoV infiziert sind. Lediglich bei 5% der infizierten Katzen entartet das Virus zum FIP-Virus. FIP ensteht aus einer spontanen Veränderung des an sich ungefährlichen FCoV - das Virus mutiert sozusagen zum tödlichen FIP-Virus. FCoV werden in bevorzugt direkt von einer Katze auf die andere übertragen. Allerdings spielt auch die indirekte Übertragung von FCoV durch gemeinsames Benutzen der Katzentoilette und Schlafkörben etc. eine Rolle. Nach der Infektion kann sich das FCoV im Darm und in der Lunge festsetzen - dieses geschieht in der Regel ohne das Auftreten von  Krankheitssymptomen. Katzen können die über Monate hinweg mit dem Kot FCoV ausscheiden. Dauerausscheider von FCoV können pro Gramm Kot bis zu einer Million mal mehr FCoV aufweisen als gelegentliche Ausscheider. Daher führt die gemeinsame Benutzung von Katzentoiletten von Dauerausscheidern und gelegentliche Ausscheidern bei den Letztgenannten zu einem erhöhten Infektionsdruck.

Jungtiere werden häufig im Alter von über sechs Wochen mit
FCoV infiziert. Als Infektionsquelle kommen nicht nur die Mutter, sondern auch die anderen Tiere des Bestandes in Frage. Wann und unter welchen Umständen FCoV-Mutationen stattfinden und zur zur Entstehung der FIP führen, ist noch nicht ausreichend geklärt. Vermutet wird jedoch, dass jede Art von Stress und Vorerkrankungen das Ausbrechen einer FIP-Erkrankung forcieren können. Mittlerweile liegt auch die Vermutung nahe, dass bestimmte Linien/Katzenstämme eher an FIP erkranken als andere. Eine genetische Disposition kann also nicht sicher ausgeschlossen werden. Treten bei den Nachkommen einer Zuchtkätzin regelmäßig Todesfälle durch FIP auf, obwohl sie mit verschiedenen Katern verpaart wurde, sollte eine Kastration der Kätzin ins Auge gefasst werden.  Dasselbe gilt im umgekehrten Fall für auch für Zuchtkater.


Diagnose und Therapie:Folgende Blutparameter gelten zum momentanen Zeitpunkt als richtungsweisend: 


-> Hämatokrit erniedrigt
-> Erythrozyten erniedrigt (rote Blutkörperchen) 
-> Hämoglobin erniedrigt (Blutfarbstoff/Sauerstofftransport) 
-> Lymphozyten erniedrigt (weiße Blutkörperchen) 
-> Stabkernige erhöht (Kernlinksverschiebung der weißen Blutkörperchen) 
-> Bilirubin erhöht (Gallenfarbstoff) 
-> ALT (GPT) erhöht (Leberwert) 
-> Gesamteiweiß (TP) - erhöht 
-> A/G-Quotient < (kleiner als) 0,6 (Verhältnis zwischen Albumin und Globulin (Eiweisse) 
-> Thrombozyten erhöht - im Endstadium (Blutplättchen)

Eine Tendenz kann auch vom Corona-Titer abgeleitet werden - jedoch nur im Zusammenhang mit den Blutparametern: 

-> Titer < (kleiner als) 1:100 = FIP unwahrscheinlich 
-> Titer zwischen 1:100 und 1:400 und weniger als 4 Blutparameter = FIP unwahrscheinlich 
-> Titer zwischen 1:100 und 1:400 und mehr als 4 Blutparameter = FIP wahrscheinlich 
-> Titer > 1:400 und mindestens 3 Blutparameter = FIP wahrscheinlich

Achtung: im Endstadium kann der Titer gegen 0 gehen!

Die charakteristischsten Werte sind eine Erhöhung der Gamma-Globulin-Werte sowie des Gesamteiweiß und die Erniedrigung des A/G-Quotienten. Hierbei muss bedacht werden, dass dieses auch bei chronischen Entzündungen/Schnupfen auftreten kann. Sicherer wird der Nachweis der Erkrankung durch eine Punktat-Untersuchung. Natürlich kann eine solche Untersuchung nur erfolgen, wenn das Tier einen Erguß (Flüssigkeit/Wasser in Bauch/Brusthöhle) hat. Wichtig ist hier nicht nur das Aussehen des Punktates, sondern auch die Durchführung der Rivalta-Probe!

PCR-Tests:
In spezialisierten Laboratorien ist es möglich, das FCoV mit der PCR-Methode nachzuweisen. Allerdings kann momentan noch nicht zwischen dem harmlosen FCoV und den tödlichen FIP-Viren unterschieden werden. Da die Coronaviren der Katze sehr weit verbreitet sind, kommen positive PCR-Tests nicht nur bei an FIP erkrankten Katzen, sondern auch bei vielen gesunden Tieren vor. Daher kann die PCR-Methode zur Diagnose eines FIP-Erkrankung nicht herangezogen werden.

Impfung:
Die momentan zur Verfügung stehenden Impfstoffe sind in ihrer Wirkungsweise und eventuellem Auftreten von Nebenwirkungen umstritten.

Maßnahmen zur Infektionskontrolle: Die Anzahl der Zuchttiere in Zuchtgruppen sollten nicht zu hoch werden - je mehr Tiere in einem Verband leben, desto höher ist der Stresspegel.  Katzentoiletten sollen mit genügend Einstreu und in ausreichender Größe und vor allem in möglichst hoher Anzahl zur Verfügung stehen. Speziell der Kot muss mehrmals täglich entfernt werden. Insgesamt sollte auf Hygiene geachtet werden - Liegeplätze etc. regelmäßig reinigen/waschen und auch alle Näpfe sollten mindestens einmal täglich mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden.








Leukose

Feline Leukämie:
Die Leukämie der Katze ist eine weitverbreitete und gefürchtete Infektionskrankheit der Katze, die durch das Feline Leukämievirus (FeLV), einem Retrovirus, hervorgerufen wird. Das FeLV ist als Retrovirus in der Umwelt nicht lange beständig und reagiert sehr empfindlich auf gängige Wasch- und Desinfektionsmittel.

Verbreitung und Ansteckung:
Das FeLV ist weltweit verbreitet - gerade Dauerausscheider sind eine kontinuierliche Quelle für Neuansteckungen. FeLV wird von der infizierten Katze (als Dauerausscheider) über alle Körperflüssigkeiten (Sekrete und Exkremente) ausgeschieden. Das Virus wird daher hauptsächlich über den Speichel, Nasensekret, Kot und auch Muttermilch weiterverbreitet. Kitten werden bereits während der Trächtigkeit infiziert - häufig kommt es zu Totgeburten. Auch der Mensch kommt als Überträger der FeLV in Frage - vorausgesetzt er vernachlässigt die üblichen hygienischen Maßnahmen nach Kontakten mit infizierten Tieren. Jungtiere unter drei Jahren sind besonders anfällig. Ebenso chronisch kranke, geschwächte und alte Tiere und natürlich ungeimpfte Adultkatzen, die ständig Kontakt zum Virus haben. FeLV-Infektionen sind die Haupttodesursache bei Katzen/Großkatzen.

Krankheitsverlauf:
Nach erfolgter Ansteckung kommt es zu verschiedenen Verlaufsformen. Die Katze macht eine vorübergehende Infektion durch, das Virus vermehrt sich im Lymphgewebe der Maulhöhle und Knochenmark. Das Virus gelangt dann in das Blut und wird mittels Sekreten/Exkrementen ausgeschieden. Gesunde Katzen stoßen das FeLV infolge ausreichender Immunantwort in kurzer Zeit wieder ab - dieser Vorgang vollzieht sich bei bis zu 75% aller erstmals infizierten Katzen. Diese kurzfristige Infektion wird vom Besitzer meistens nicht bemerkt.

Wenn das FeLV nicht abgestoßen wird, beherbergen die betroffenen Tiere das Virus mehrere Monate im Blut und scheiden weiterhin Viren aus. Auch hier kann die Infektion durch ein funktionierendes Immunsystem abgestoßen werden. Häufig ist dieses den infizierten Tiere jedoch nicht möglich und es entwickeln sich die typischen Krankheitsbilder der Katzenleukämie - dieser Vorgang betrifft jedoch nur ca. 10% aller erstinfizierten Katzen!

Sofern die Katze nicht an der Leukoseinfektion in der virämischen Phase stirbt, kommt es zur latenten Infektion. Die Katze bleibt infiziert, das Virus verbleibt im Knochenmark - vermehrt sich jedoch nicht weiter. Dennoch kann die Krankheit aber jederzeit aufgrund von Immunschwächen durch Stress, Trächtigkeit, Kortisontherapien etc. und anderen Erkrankungen ausbrechen.

Bei einer auftretenden Immundepressionen kann die Erkrankung in die Endphase übergehen. Die Katze wird wieder virämisch - das FeLV ist wieder im Blut nachweisbar. Das Tier wird erneut zum  Dauerausscheider und stirbt meistens innerhalb der nächsten drei Jahre.

Klinische Symptome:
Blutarmut, therapieresistenter Katzenschnupfen und Lungenentzündungen, Erkrankungen des Darmes/Dauerdurchfälle, chronische Zahnfleischentzündung, ständige Appetitlosigkeit und Abmagerung, Aborte bei tragenden Tieren, Totgeburten, Erkrankungen der Augen, Lymphknotenschwellungen/Lymphosarkome und Tumore.

Diagnose:
Bei Verdacht wird routinemäßig der sogenannte (serologische) ELISA-Bluttest durchgeführt. Dennoch ist generell ein zweiter Test zur Bestätigung - am besten ein PCR-Test - angeraten, da es immer wieder mal zu “falsch positiven” Testergebnissen kommen kann (vor allem dann, wenn es sich um sogenannte “Schnelltests” mit Vollblut statt Serum handelt).

Therapie:
Es gibt sowohl bei klinisch unauffälligen Virusträgern/bereits erkrankten Tieren kaum Möglichkeiten einer Therapie. Der Verlauf der Erkrankung kann lediglich  gemildert/verlangsamt werden - eine Heilung ist nicht möglich.

Vorbeugende Maßnahmen:
Katzen/Jungkatzen ab einem Alter von 7-8 Wochen sollten auf FeLV getestet werden - speziell auch vor der Impfung. FeLV-negative Tiere müssen von positiven Tieren ferngehalten und geimpft werden. Positive Tiere sollten nach 12 Wochen nochmals getestet werden. Sollten diese Tiere wieder positiv im Bluttest sein, gilt eine FeLV-Infektion als erwiesen.

Impfungen:
Vor der Impfung sollten die Katzen getestet werden. Ein wirksamer Impfschutz ist frühestens zwei Wochen nach der zweiten Impfung/Auffrischimpfung aufgebaut. Die Impfung beeinflußt den Leukosetest nicht - geimpfte FeLV-freie Katzen sind im Bluttest negativ. Die Katze kann durch die FeLV-Impfung nicht an Katzenleukämie erkranken, da zur Impfung keine funktionsfähigen Viren verwendet werden. 








Toxoplasmose bei Katzen


Symptome einer Toxoplasmose:
Es gibt viele Symptome, die häufig sehr unspezifisch sind. Allgemein kann man sagen, dass häufiger junge und weniger ältere Katzen betroffen sind. Lethargie, Depressionen, Lungenentzündung, Appetitverlust und Fieber können Anzeichen einer Toxoplasmose sein. Oft tippen Tierärzte daher auf FIP - ein tödlicher Irrtum!
Weiteres Anzeichen könnten Hepatitis (Leberentzündung) die sich durch Gelbsucht, Durchfall und Erbrechen bemerkbar machen kann, aber auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder eine Vergrößerung der Lymphknoten sein.
Auch kann es zu Persönlichkeitsveränderungen, Stressreaktionen bei Berührungen, Blindheit und Koordinationsstörungen und Problemen bei der Nahrungsaufnahme kommen.

Wie stellt man Toxoplasmose fest?
Einen Toxoplasmose-Titertest kann jedes größere Labor anfertigen. Der Titer kann bei einer akuten Erkrankung unauffällig bis sehr hoch sein. Daher sollten bei Verdacht auf Toxoplasmose mehrere Test gemacht werden um den Titerverlauf in den folgenden drei - vier Wochen verfolgen zu können. 

Behandlung:
Es sollen gute Erfahrungen mit der Verabreichung von Sulfonamiden und Pyrimethamin (Achtung, zu hohe Dosis kann toxisch sein !!!) vorliegen. Eine andere Möglichkeit wäre eine Behandlung mit Clindamycin. Es gibt auch die Möglichkeit einer Kombitherapie mit: Folinsäure, Pyrimethamin,Sulfadiazin - hier sollte man den Tierarzt entscheiden lassen.

Eine Infektion erfolgt nicht ausschließlich über rohes Fleisch oder Beutetiere, sondern z.B. durch Graben und Spielen in durch Katzenkot verseuchter Gartenerde. Die meisten Katzen mit Freigang und roh ernährte Katzen haben bereits Kontakt mit den  Einzellern gehabt und eine Art Immunität entwickelt. Daher wäre eine Erstinfektion während der Trächtigkeit eher selten. Eine plazentare Übertragung wird bei Katzen eigentlich weitestgehend ausgeschlossen. Die Kitten könnten sich jedoch nach der Geburt über den Analbereich/Kot der Mutter infizieren. Aber auch hier wird ein stabiles Immunsystem wahrscheinlich einen symptomlosen/symptomarmen Verlauf der Toxoplasmose sorgen.

Hier ein interessanter Link zur Toxoplasmose bei Katzen:

Tierärztliche Klinik Birkenfeld:  ->  http://www.t-klinik.de/de/kat.php?k=84








K
noblauch, Bärlauch,Teebaumöl, Avocado, Alkohol, Zwiebeln, Schokolade, Kakao, Nikotin und Konservierungsstoffe sind Gift für Katzen!




Avocado: die gesamte Pflanze, also auch Frucht und der Kern enthalten den Wirkstoff Persin und sind hochgiftig.


Zwiebeln: darin enthaltene Schwefelverbindungen zerstören die roten Blutkörperchen - es kommt zur Anämie.


Konservierungsstoffe wie: E210 (Benzoesäure), E 211 (Natriumbenzoat), E 212 (Kaliumbenzoat) und E 213 (Kalziumbenzoat). Die Konservierungsmittel E210 (Benzoesäure), E 211 (Natriumbenzoat), E 212 (Kaliumbenzoat) und E 213 (Kalziumbenzoat) - sind teilweise auch in Fischkonserven/Fischerzeugnissen vorhanden. 0,5 Gramm Konservierungsstoff können für Katzen bereits tödlich sein.

Nikotin - ein Alkaloid, welches in hoher Dosis in Tabakpflanzen und in geringerer Dosierung in Nachtschattengewächsen vorhanden ist. Nikotin ist ein Nervengift und kann in hohen Dosen zu:
Hyperaktivität, gestreckter Haltung, steifem Gang, Hyperthermie, Tremor (Zittern), erhöhtem Muskeltonus, Zuckungen, Krämpfen, Erschöpfung, Erbrechen, Herzrhytmusstörungen, Kreislaufzusammenbruch, Atemstillstand und auch zum Tod führen.












HCM, DCM, RCM, ICM -> Herzerkrankungen

 

Herzkrankheiten bei Katzen wurden erstmals in den 80er Jahren festgestellt ... folgende Herzerkrankungen / Cardio­myo­pa­thien sind z.B. bekannt
:


1. DCM >>> dilatative Cardiomyopathie
2. HCM >>> hypertrophe Cardiomyopathie
3. RCM >>>  restriktive Cardiomyopathie
4. ICM >>>  intermediäre Cardiomyopathie

~HCM
Bei der HCM ist / sind der Herzmuskel / die Herzmuskeln  verdickt. Es gibt die primäre und die sekundäre HCM. Primär bedeutet, dass die Ursache im Herzmuskel selbst liegt. Es handelt sich um einen genetischen Defekt. Die sekundäre HCM entsteht auf Grund einer systemischen Erkrankung. Ursachen sind u.a. Erkrankungen, die mit einem erhöhten Blutdruck einhergehen, wie z.B. chronisches Nierenversagen oder Schilddrüsenüberfunktion.

Die Vererblichkeit der HCM wurde auch bei Katzen untersucht und nach­ge­wiesen.  Hauptsächlich soll die Europäisch Kurz­­haar Katze - also die Hauskatze betroffen sein. Eine Rassedispositionen gibt es außerdem für Maine Coon, Perser, BKH und Norwegische Wald­katze. Es fiel eine Geschlechtsdisposition auf - ca. 65%-85% der erkrankten Tiere sind männlich.

Die Diagnose kann anhand der Herztöne, einer Messung der Herzschlagzahl, durch eine Röntgenuntersuchung oder durch ein EKG gestellt werden. Das beste Diagnostik erfolgt durch eine Farbdoppler-Ul­tra­schall­untersuchung - hierbei kann das Herz sehr genau vermessenn werden. Die Hinterwand der Herzkammer  ist im Normalfall 5 mm dick, eine Dicke von 6 mm soll bereits auf eine HCM hinweisen.
Eine Diagnostik nach dem Tod sollte nicht nur über die Hermuskeldicke sondern auch über das Gewicht des Herzes erfolgen, da der Herzmuskel sich nach dem Tod zusammenzieht. Ein Herzgewicht zwischen 30-40 Gramm soll auf eine schwere HCM hinweisen - das normale Katzenherz wiegt ca. 20 Gramm.

Ist ein Tier "HCM positiv" getestet, ist es sehr wich­tig, Faktoren auszuschließen, die HCM-ähnliche Symptome verursachen. (Schilddrüsenüberfunktion, Wachs­tums­hormonstörungen, Niereninsuffizienz, Bluthochdruck)
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Die Prognose :
bei HCM  betroffenen Tieren mit entsprechender Medikation und leichter HCM :  ca. 5 bis 6 Jahre, in schweren Fällen wenige Monate. Der Tod eines erkrankten Tieres kann auf mehrere Arten erfolgen:

~ plötzlicher Herztod (Rhythmusstörungen, Kammerflimmern etc.).  
~ Herzversagen (Symptomatik:Herzrasen, beschleunigte Atmung, Kurzatmigkeit, Lungenödem) 
~ Bildung von Blutgerinnseln - speziell in den Oberschenkelarterien (schmerzhafte Lähmungen der Beine, Embolie)


Die Behandlung :
wenn die Katze einen Pleuralerguss oder ein Lungenödem hat, mit Entwässerungsmedikamenten (Diuretika) und einem Angiotensin- Converting-Enzym-Hemmer behandelt. Dazu werden Herzfrequenz senkende Medikamente (in der Regel Beta-Blocker oder Kalzium-Kanal Blocker) verabreicht, wenn Herzrhythmusstörungen vorliegen.
Um Thromboembolien zu vermeiden werden gelegentlich Aspirin, Warfarin etc. eingesetzt. Das momentan beste Medikament zur Vermeidung von Thromboembolien soll "Low-molecular-weight" Heparin sein - es muss jedoch täglich gespritzt werden.
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Regelmäßige
Schallungen auf HCM, spätestens ab dem zweiten Lebensjahr, sind speziell bei Zuchtkatzen unumgänglich. Nur so kann die erbliche Form der HCM in Grenzen gehalten werden! 
Mittlerweile gibt es für die Rasse Maine Coon einen unter Kardiologen anerkannten Gen-Test, welcher jedoch auch bei negativem Ergebnis nicht aussagekräftig genug ist, um die zuchtrelevanten, regelmäßigen Schalluntersuchungen zu umgehen!



~RCM
Die RCM entsteht durch Narbengewebe im / am Herz. Es wird vermutet, daß RCM durch entzündliche Prozesse entsteht. Die Prognose ist sehr schlecht, betroffene Tiere entwickeln meist innerhalb 3-6 Wochen massive Herz­be­schwer­den und sterben.


~DCM
Bei  der DCM sind die Herzkammern und Vorhöfe ausgeweitet, der Herzmuskel ausgedünnt. Vor allem Siamesen, Burma und Abessinier sollen betroffen sein (noch nicht wissenschaftlich erwiesen), wobei die Krankheit in jeder Altersklasse beobachtet wird. DCM wird aber vor allem bei jungen Tieren gefunden. Wird eine DCM nachgewiesen,  bleiben dem Tier im Normalfall nur noch wenige Monate.


~ICM
Unter ICM werden Herzerkrankungen zusammen gefasst, die nicht definitiv als HCM, DCM oder RCM diagnostiziert werden können.









HD -> Hüfterkrankung






Krankheitsursachen

Die HD ist ein genetisch bedingtes Leiden. Anders als bei bestimmten Körpermerkmalen und auch bestimmten Erbkrankheiten (u.a. Stoffwechselerkrankungen) ist nicht ein einzelnes Gen verantwortlich. Vielmehr wird die Anlage zur Ausbildung einer HD von verschiedenen Genen beeinflusst, man nennt diese Art der Vererbung auch polygenetisch (poly = viel). Die HD ist eine Deformation der Hüftknochen und oder der Gelenke und kann einseitig oder beidseitig auftauchen.


Bei der HD gibt es kein "Alles- oder- Nichts- Prinzip", sondern alle nur denkbaren Abstufungen an Schweregraden.  Teilweise sind diese Merkmale bereits im Alter von wenigen Wochen bis Monaten feststellbar; eine eindeutige und endgültige Diagnose kann allerdings erst nach Abschluss des Wachstums, also ab einem Alter von 12 bis 18 Monaten gestellt werden.


Die klinischen Symptome der HD reichen von einer verminderten Aktivität, über Schmerzen beim Aufstehen, in sehr schweren Fällen bis zu Schmerzen bei passiver Bewegung des Hüftgelenkes.














PKD - Erkrankung der Nieren -> Nierenzysten

Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Kammern / Blasen. Prinzipiell können diese Zysten in jedem beliebigen Organ enststehen. Betroffene Tiere können über Jahre hinweg völlig symp­tomlos leben oder bereits im Alter von weingen Monaten schwer erkranken und sterben .

Wenn erste Symptome auftauchen, kann davon ausgegangen werden, dass 2/3 des Nierengewebes bereits irreparabel zerstört ist. Im Normalfall sind beide Nieren betroffen. Problematisch ist dass per Ultraschall nicht festgestellt werden kann, ob vorhandene Nierenzysten erworben oder ererbt wurden. In Deutschland gilt nach den Richtlinien des BPT eine Katze bereits dann als PKD­-positiv, wenn eine Zyste gefunden wird. In den USA werden 3-5 Zysten toleriert. Zysten können so klein sein, daß sie per Ultraschall nicht erfasst werden. Daher sollten auch Katzen aus "negativ" getesteten Verpaarungen getestet werden. Achtung: es gibt einen Gen-Test für PKD - allerdings nur für Perserkatzen! Dieser Test ist nur für Perserkatzen konzipiert - seine Aussagekraft für andere Rassen, wie z.B. bei der Maine Coon ist gleich null!

PKD ist eine Krankheit die im fortgeschrittenen Alter sichtbar wird. Zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr treten vergrößerte Nieren und Nierenfunktionsstörungen auf. (Durchschnittsalter 7 Jahre). Dieser Zustand ist erblich bedingt und die Zysten sind von Geburt an vorhanden – sind aber bei jüngeren Tieren kleiner. Es gibt keine spezielle Behandlung bei dieser Krankheit. Die Behandlung ist ähnlich der Behandlungen von chronischem Nierenversagen aufgrund anderer Ursachen. Die Behandlung beinhaltet eingeschränktes Protein, reduzierte Diät (jedoch unter Verwendung eines biologisch hochwertigen Proteins), diätgemäße Phosphor-Beschränkung, immer verfügbares frisches Wasser, Gebrauch von Phosphatbindern und falls notwendig die Behandlung von Anämie.







© Ina Zahlten