Jeder sollte sich darüber bewusst sein, dass Katzen keine "Allesfresser" wie z.B. Schweine sind. Katzen sind  fleischfressende Säuger, die ab und an an Gräsern knabbern und an pflanzlicher Kost lediglich den Mageninhalt ihrer Beutetiere zu sich nehmen. Das bedeutet, dass Katzen von Natur aus ca. 90 % tierisches Eiweiß benötigen, um nicht auf Dauer Mangelerscheinungen und daraus resultierende Erkrankungen zu entwickeln. Daher ist es ungemein wichtig, darauf zu achten dass gerade reine Wohnungskatzen eine optimale Ernährung bekommen - sie können nicht einfach in der Natur für Ausgleich sorgen.

Trockenfuttermittel enthalten im Normalfall um die 30 % Fleischanteil, bei Premiumfutter können es 40 - 60 % Fleischanteil sein. Auf Grund der Zusammensetzung ist Trockenfutter also nicht als dauerhaftes Alleinfuttermittel geeignet.

Trockenfutter enthält nicht einfach nur zuwenig Wasser. Es enthält viel zuviel Getreide oder Gemüse - also pflanzliches Protein - je nach Futtersorte 40%-70%. Wenn man nun Maus, Vogel oder Kaninchen als natürliches Beuteschema der Katze (sie gehört zu der Gruppe der carnivoren Tiere -> Fleischfresser <- ) nimmt, dann besteht dieses Beutetier zu ca. 90% aus tierischem Protein - also tierischem Eiweiß. Der pflanzliche Anteil bzw. das pflanzliche Protein im Magen-Darmtrakt machen maximal ca. 10% aus. Die Nieren von Katzen sind von Natur aus darauf ausgelegt, tierisches Protein zu verstoffwechseln, pflanzliches Protein belastet Leber und Nieren und führt auf Dauer zu irreparablen Schäden dieser Organe. Jeder Katzenhalter sollte einfach mal überlegen, warum im Zoo/Wildpark/Tierpark kein Trockenfutter, sondern Rohfleisch und ganze Beutetiere, wie z.B. -> Eintagsküken <- und je nach Beuteschema Groß-und Kleinsäuger an Groß-und Kleinkatzen verfüttert wird: die Tiere, bzw. deren Genmaterial ist einfach zu wertvoll, um es durch unadäquate Ernährung und daraus resultierende Erkrankungen zu verlieren!


Viele Katzenbesitzer reichen zusätzlich Dosen/Feuchtfutter - wobei darauf geachtet werden sollte, dass in diesem Futter nicht auch noch Getreide als Eiweißlieferant vorhanden ist. Auch sollten Feuchtfuttersorten so wenig wie möglich tierische Nebenprodukte enthalten. Tierische Nebenprodukte sind nämlich nicht nur Milchprodukte oder Eier - sondern es sind vorwiegend Fellstücke, wertlose Innereien, Hufe, Fäkalien etc.. Dazu kommt sehr häufig die Zugabe von Zucker oder Karamel.


Ein optimaler Ersatz für Dosenfutter oder Trockenfutter ist Rohfutter - in Form von rohem Geflügel jeglicher Art, Kaninchen, anderen Kleinsäugern und Rind, Wild oder Lamm.

Rohfütterung, auch bekannt unter der Bezeichnung BARF, ist (entgegen der Aussagen vieler schlecht informierter Tierärzte und der Futtermittelindustrie) nicht gefährlicher/unhygienischer als die Fütterung von Fertigfutter. Rohfütterung ist auch kein neumodischer Zeitvertreib verantwortungsloser Tierbesitzer. Industriell hergestelltes Katzenfutter in Dosen gibt es seit Ende 1950, Trockenfutter für Katzen erst seit den siebziger Jahren - davor fütterten Tierbesitzer ihre Katzen bereits mit rohem Fleisch, Innereien und Tischabfällen.

Ein Tierbesitzer kann bedenkenlos frisches, für den menschlichen Genuss zugelassenes Fleisch unter guten hygienischen Bedingungen zubereiten und roh an seine Katzen verfüttern - genauso bedenkenlos, wie er z. B. Mett/Tatar, halbrohe Steaks, Salami, rohen Schinken usw. konsumiert.  Die Evolution hat den Verdauungstrakt von Katzen bestens auf die Verwertung von frischem, rohem Fleisch konzipiert. Erkrankungsfälle durch Rohfütterung resultieren aus der Verfütterung von überlagertem Fleisch/Fleisch mit Defiziten in der Kühlkette und schlechten hygienischen Bedingungen während der Zubereitung. Ein normales Keimaufkommen bewältigt ein Katzenmagen/Katzendarm spielend - in der Natur fangen Katzen auch keine keimfreien Mäuse oder Vögel. 



Achtung :
-> Fisch und Schweinefleisch sollte nicht roh verfüttert werden.
-> Eigelb kann man roh und gekocht - Eiweiß (Eiklar) nur gekocht anbieten.
-> Knochen generell nur roh verfüttern !!!



Unsere Katzen bekommen neben  Rohfutter (Geflügel aller Art und Kaninchen) einmal wöchentlich gedünsteten Fisch und ab und an mal Miamor Feine Filets als Leckerli. Trockenfutter wird bei uns nicht verfüttert. Die Rohfütterungen stellen mittlerweile nahezu 100% des Futter-Tagesbedarfes unserer Katzen. Bei der Herstellung des Rohfutters verwenden wir tiefgefrorene Fleischhähnchen, Wachteln, Enten, Tauben, Fasane und Kaninchen aus dem Supermarkt oder vom Wochenmarkt. Dazu gibt es (tiefgefrorene) Eintagsküken (Eintagsküken kann man in Wildtierparks, Zoos, Falknereien oder auch online in sehr guter Qualität bei der www.Futter-Fundgrube.de  bekommen - frische Küken kann man über Brütereien beziehen).


Grundinformationen und Tipps zur ->->-> klick:
Verfütterung von Eintagsküken <-


Zum Zerkleinern des Rohfutters nutzen wir den Jupiter Universal-Fleischwolf 885.500. Er ist leistungsstark, leise und sehr benutzerfreundlich bezüglich der Handhabung und Reinigung:






Mit dem 2-flügeligen Messer und z. B. der 14 mm Lochscheibe (beides speziell für den Jupiter 8 im Fachhandel erhältlich) produziert er Rohfutter, welches von kaufreudigen, aber auch kaufaulen Katzen sehr gut toleriert wird - hier ein Foto des Futters mit einer 1 Cent Münze zum Größenvergleich:



Natürlich kann man mit dem Fleischwolf auch (mittels feinerer Lochscheiben) mühelos Rohfutter in Pateform erzeugen.





  Buchempfehlung:
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   Katzen würden Mäuse kaufen - von Hans-Ulrich Grimm

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Interessante Links:
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Katzenernährung  ->  eine sehr informative Seite


Ernährung der Katze  (Uni Zürich)


Yahoo-Group "KATZEN ALTERNATIV" - spezialisiert auf die Ernährung von Katzen
 


Futtertiere/Rohfutter - Bezugsadressen:
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www.Frostfutter.de

www.Tropenhaus.de

www.Barfers.de



Weitergehende Informationen:
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www.cats-country.de Futteretiketten


Ernährungsforschung/Katzenfutter - PDF - sehr lange Ladezeit, lohnt sich jedoch!


 "Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin"




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